Wirft man einen Blick auf die Zutatenliste von Trocken- und Dosenfutter für Hunde (und Katzen), könnte man das allerdings vermuten. Die meisten Zutatenlisten werden angeführt von Getreide. Dabei verfügt der Organismus unserer Hunde gar nicht über die Möglichkeiten, Kohlenhydrate adäquat zu verwerten.
Warum sind also pflanzliche Nebenerzeugnisse im Hunde- und Katzenfutter überhaupt vertreten?
Ganz einfach: Kohlenhydrate machen satt und sind billig! Böse Zungen behaupten gar, dass der “Abfall” ja möglichst “kostengünstig” entsorgt werden muss, im Idealfall sogar noch Profit bringt. So ganz unrecht haben sie damit nicht. Schaut man auf die Entstehungsgeschichte des Hundefutters, ist seine “Erfindung” wohl aus der Not heraus entstanden. In der Nachkriegszeit war Fleisch ein knappes Gut – zu schade und zu teuer, um es an unsere Vierbeiner zu verfüttern. Also musste ein Ersatz gefunden werden, der den Hund auch ohne viel Fleisch mit allen Vitaminen, Mineralstoffen und Co. versorgt. Perfekt geeignet und auch noch praktisch: Fertigfutter, konserviert und mit diversen künstlichen Vitaminen versetzt.