Der Napf ist ruckzuck leergefressen, aber der Blick verrät, dass unser lieber Vierbeiner noch Hunger hat. Das ist leider ein Phänomen, das in seinen Genen verankert ist.
Ein gefüllter Magen signalisiert dem Körper nicht, dass der Hunger nun vorbei ist. Schließlich ist er als Beutegreifer darauf programmiert, große Futtermengen in kürzester Zeit zu fressen.
Hunde, die gerade erst auf BARF umgestellt wurden, sind besonders häufig vom „Hungerblick“ gekennzeichnet. Schließlich ist das Rationsvolumen meistens deutlich kleiner als bei ihrer vorherigen Ernährung.
Um den Hund (und seine Besitzer) hier ein wenig zu unterstützen, kann in der Umstellungsphase die Futtermenge etwas erhöht werden. Dies sollte aber maximal die ersten 14 Tage der Umstellung betreffen, da die zu hohe Ration sonst rasch auf die Hüften schlägt.
Auch voluminöse Napffüller sind eine Möglichkeit, um das Futtervolumen – und damit das zuvor erlernte Fresserlebnis – auszugleichen. Lunge, Hirse, ggf. gekochte Kartoffeln (alles in Maßen) sind dafür gut geeignet.
Neigt der Hund ohnehin zu Übergewicht, können Ballaststofffasern die Lösung sein. Sie erhöhen das Volumen, ohne den Energiegehalt der Ration zu verändern.